heute melden wir uns aus Chipiona, zum Abschluss unserer Erkundung des Guadiana , den wir von Vila Real De Santo Antonio / Ayamonte bis nach Pomerao herauf befahren haben.
Aber der Reihe nach.:

Am 29.4.2021 haben wir Tavira verlassen um unseren ersten Ankerplatz im Guadiana zu finden. Auf der portugiesischen Seite, kurz hinter Vila Real de Santo Antonio, fanden wir einen guten Ankergrund. Am nächsten Tag sind wir zusammen mit Kat 42 (Jochen) unter der Brücke hindurch den Guadiana weiter herauf gefahren. Am zweiten Ankerplatz trafen wir Jan von der SY BeAtitas wieder, der sich auf den Weg nach Cadiz gemacht hatte. Er konnte uns über die Verhältnisse flussaufwärts berichten.
Eine kleine Wandertour und eine Portion Spearrips zusammen mit Jochen und Jan, dann zieht Jan wieder seines Weges ( später sehen wir Ihn wieder in Alcoutim – :“…in Cadiz ist es sehr sehr warm„, so sein Kommentar ;-))
Nach einer weiteren Nacht vor Anker erreichen wir Alcoutim. Bald darauf findet sich auch Kat 42 mit Jochen ein.
Hier warten wir auf das Paket mit dem neuen Solarregler das Leon uns zur Poststation gesendet hat, ( Dank an Leon für den Postservice) und auf Norbert, der uns ein paar Tage besuchen will.
Anstatt nur zu warten wurde der Solarregler eingebaut , der unsere Energiebilanz erheblich aufbessert.
Danke an Jan für die Kabel.
Ebenso verdingen wir uns als „VEB-Nachbarschaftshilfe“ auf dem Grundstück von Ursula und Alex von der SV Assai. Einen kurzen Kontakt zu Alex gab es bereits in Alvor, dank Kurt vom Kat MO.
Ursula und Alex haben sich ein Grundstück am Guadiana gekauft und beginnen seit ein paar Tagen die verwilderte Mandel-Finka wieder urbar zu machen.
So treffen sich die Helfenden: Jens & Dörte von der SY Tendrel-Aurelie, Jochen vom Kat 42, und die VEB-Nachbarschafthilfe (Birgit & Hans), ein paar Tage lang auf dem Grundstück und sägen, axten, hacken und wühlen im Gelände.
Gemeinsames Essen und neue Geschichten kleben uns freundschaftlich zusammen.
Einen kleinen Eindruck davon vermittelt das Video [hier] das in dieser Zeit entstand und von Ursula auf deren Youtube-Kanal veröffentlicht wurde.

Mit der Organisation um einen Mietwagen, damit Norbert aus Faro abgeholt werden kann waren wir ebenfalls beschäftigt. Norbert haben wir am 16.5.2021 spät abends in Faro vom verwaisten Flughafen abgeholt. Nach einer Woche am Anleger in Sanlucar ging es weiter flussaufwärts bis der betonnte Weg in Pomerao endete.

Aus der geplanten zweiten Etappe wurde nichts, da man uns glaubhaft versicherte, dass das angesteuerte
excellente Fischrestaurant“ geschlossen habe, so wie so vieles in dieser Region.
Man könnte sagen hier ist der Hund begraben, genauer gesagt:“.. es gibt nicht einmal einen Hund“.
Nur wunderbare Natur und einen friedlichen Fluss. Wer Ruhe sucht kann sie hier finden.

Die Tage vergehen, und seit Norbert an Bord ist werden die Karten immer wieder neu gemischt. Er und Birgit spielen täglich um den Punktesieg beim Canasta.

Zum Zeitpunkt unserer Abfahrt aus Sanlucar hatte sich ein Großteil der „Alvor-Gang“ wieder zusammengefunden, denn auch Kat Mo mit Silke & Kurt sowie die SY Wanderling mit Luisa & Matthias und die SY Beatitas mit Jan waren angekommen. Die „fehlenden!„, Reinhard vom Kat Joschiki und David vom Tri Planesail wurden kurzerhand herbeigesehnt.

Noch ein paar Worte zu Norbert: Unter Beachtung seiner Kiellegung 1937 kann man ihn heute mehr als einen Schoner als eine Yacht bezeichnen.
Das schmälert in keiner Weise seine seemännische Erfahrung.
So gehörte er 2019/20 zur ständigen Besatzung der „Hein-Stör„, mit der er eine ausgesprochen einzigartige Route von Batumi (Schwarzmeer) über Don – Wolga- St. Petersburg – Helsinki – Stockholm – Hamburg -Rhein zurück zur Mosel bereiste.

 

Bald machen wir uns auf den Weg auf dem Guadalquivir nach Sevilla wo der Flieger am 10.6.2021 wartet, um Norbert wieder nach Deutschland zu bringen.
Ein kleiner Abschnitt „Vater, Sohn und Schwiegertochter reisen“ wird dann zu Ende sein.

Unsere nächsten Ziele sind: Cadiz, Gibraltar und Südspanien. Wir sind sehr gespannt auf das Mittelmeer mit seinen Häfen mit nunmehr Saisonpreisen und die „wenigen“ Ankerplätze in dieser Region Spaniens.